Großflächige Gebäudeverglasungen sind in der zeitgenössischen Architektur nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen beste Ausblicke, bringen viel natürliches Licht in die Innenräume und reduzieren so die Kosten für die künstliche Beleuchtung. Dabei lassen sich Glasflächen längst auch ohne Abstriche bei der Energieeffizienz planen – sofern die richtigen Lösungen an den richtigen Stellen im Gebäude zum Einsatz kommen. Denn häufig werden durch Einheitsverglasungen die Potenziale verschenkt, die beschichtete Gläser heute bieten. Gefragt ist daher ein Konzept im Sinne des 360 Grad Glazing, das alle energetischen und nicht zuletzt auch gestalterischen Aspekte berücksichtigt.

Bei der ganzheitlichen Planung mit Glas sind Größe der Glasflächen, Standort eines Gebäudes sowie Ausrichtung und Nutzung nur einige Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Mit der gezielten Auswahl des Isolierglases kann auf die individuellen Anforderungen der jeweiligen Fassadenfläche reagiert und die Energieeffizienz deutlich optimiert werden. Die SANCO Gruppe bietet hierfür eine breite Palette beschichteter Gläser an, die für jede Klimazone, jeden Standort und jede Einbausituation eine passende Lösung ermöglicht. Drei Parameter sind dabei besonders wichtig: der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert), der Lichttransmissionsgrad (LT) und der Wärmedurchgangskoeffizient, der sogenannte U-Wert.

Beschichtung nach Himmelsrichtung auswählen

Ein wichtiger Faktor für den gezielten Einsatz von Isolierglasbeschichtungen ist die Ausrichtung des Gebäudes. In gemäßigten Klimazonen werden vor allem in den Sommermonaten an Ost- und Westfassaden morgens bzw. nachmittags hohe Einstrahlungsintensitäten erreicht. Daher ist ein ausgewogenes Verhältnis von Sonnenschutz, Wärmedämmung und Lichtdurchlässigkeit bei der Wahl der Beschichtung zu beachten. Eine Glasbeschichtung wie SANCO Sun COMBI 74/42 vereint diese drei Eigenschaften optimal. Sie sorgt für eine gute Belichtung der Innenräume, für angenehme Temperaturen im Sommer wie im Winter und damit für die Einsparung wertvoller Energie.

Die Planung von nach Süden ausgerichteten Fassaden gestaltet sich komplexer. Hier kann eine intensive Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten deutlich höhere thermische Lasten für die Innenräume verursachen. Um zugleich die Heizkosten im Winter zu minimieren, sind in den kühleren Monaten dagegen eher passive solare Energiegewinne erwünscht. Um diesen gegensätzlichen Anforderungen gerecht zu werden, empfiehlt sich der Einsatz eines Kombiglases, wie das hochselektive SANCO Sun COMBI 70/35. Mit einem g-Wert von niedrigen 35 Prozent bietet es einen sehr guten Sonnenschutz, während die Lichttransmission bei hohen 70 Prozent liegt und damit für den gewünschten Sonneneintrag in der kalten Jahreszeit sorgt.

Ganz anders stellen sich die Anforderungen an Nordfassaden dar: Hier erfolgt die Sonneneinstrahlung nur indirekt, weshalb der sommerliche Hitzeschutz an dieser Fassadenseite vernachlässigt werden kann. Wärmedämmeigenschaften und Lichttransmission stehen daher bei der Wahl der Verglasung im Vordergrund. Mit einem Ug-Wert von bis zu 0,5 W/m2K und einer sehr hohen Lichttransmission von mindestens 74 Prozent überzeugen hier technisch ausgereifte Verglasungen wie das SANCO Plus EN2.

Gestaltungswünsche bei der Glasauswahl berücksichtigen
So komplex die Planung im Sinne von 360 Grad Glazing auch sein mag: Wenn Planende und Glasexpert*innen zusammenarbeiten, lassen sich individuelle Lösungen finden, die auch das das äußere Erscheinungsbild der Fassade mit einbeziehen. Derzeit sind vor allem farbneutrale Gläser mit hohem Farbwiedergabeindex gefragt, der bei den genannten Beschichtungen zwischen 95 und 98 liegt. Auf diese Weise kann die Modernität, Offenheit und Transparenz von großzügig verglasten Gebäuden unterstrichen werden, ohne dass sie durch farblich dominierende Gläser beeinflusst werden.

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